Donnerstag, 18. Januar 2007

Viel Wind treibt den Strompreis hoch!

Weil der Börsen-Strompreis an einem windigen Sonntag morgen bei 0,00 cent lag schließen viele genauso wie ein Artikel in der Frankfurter Rundschau vom letzten Dienstag: "Stromkunden müssen auf ein stürmisches Jahr hoffen...".

Technisch bedingt können Kraftwerke nicht immer sofort heruntergefahren
werden, sodass in der Tat zeitweilig "zuviel" Stromleistung am Markt zu
niedrigsten Preisen an der Börse führt. Dies ist aber für Stromkunden
kein Grund zur Freude. Tatsächlich liegt der gesetzlich fixierte
Kilowattstundenpreis von Windstrom weit oberhalb dem mittleren
Börsenpreis. Hinzu kommt, dass Kraftwerke ihre Produktion an den Bedarf
anpassen können und nicht wie Windräder Sonntag morgens wertlose aber
kostspielige Kilowatt in die Leitungen jagen. Die Zeche zahlt der Kunde
auf den die Netzbetreiber die überhöhte Wind-Einspeisevergütung umlegen. Dies zahlt der Kunde zusätzlich zum vom Stromversorger an der Börse oder direkt vom Kraftwerk hinzugekauften Strom.

Windräder sind zumindest in Deutschland eher eine teure Methode der

Umwelt was Gutes zu tun. Es müsste richtig heißen: "Stromkunden
müssen auf ein Jahr mit ständig Flaute hoffen."

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